Mittwoch, 10. September 2014

How I Met Your Mother - Season 3

©Twentieth Century Fox
Nach der Trennung mit Robin, versucht Ted wieder Fuß zu fassen im Single-Leben. Gut, das er seinen treuen Wingman Barney an seiner Seite hat. Fortan heißt es gemeinsam Hühner aufzureißen. Dabei vergisst Ted natürlich nicht die Augen nach der großen Liebe aufzuhalten. Währenddessen findet auch Robin weiterhin am Daten ihren Spaß. Die Konstante bleiben somit Marshall und Lily, die frisch verheiratet, immerzu das perfekte Paar darstellen. Season 3 erzählt also weiterhin die Geschichte, wie Ted die Mutter seiner Kinder traf.

Season 3 bringt wieder frischen Wind in die HOW I MET YOUR MOTHER – Stube. Erneut ergeben sich zahlreiche Veränderungen. Seien sie bedingt durch Trennungen, Trauungen, oder schlicht und ergreifend dadurch, das Barney von Folge zu Folge ´awesomer´ zu werden scheint.
Ted ist wieder zu haben, und was das bedeutet, weiß wohl jeder eingefleischte HIMYM-Anhänger. Barney hat seinen alten Wingman zurück. In der Folge, hat das Publikum nicht nur wieder deutlich mehr Spaß, nein, auch Barney´s unerschöpflich scheinende Repertoire an Flirt-Tipps, Statistiken und ´Anmach-Strategien´, kommt wieder vollends zur Geltung. Das Resultat ist eine neue, der Serie sehr wohlgesonnene, Dynamik, welche zumindest in Sachen Gag-Dichte wieder vollends an Season 1 anzuknüpfen weiß.
Season 2 flachte ein wenig ab, das muss gesagt sein. Dennoch haben die Macher kluge Entscheidungen getroffen. Mit Sarah Chalke (Scrubs) in der Rolle der Stella, und Enrique Iglesias als Gael, hat man kluge Akzente gesetzt und die Staffel vor allem in Persona von Enrique Iglesias, schwungvoll aus den Startlöchern gebracht. Der Haupt-Cast erledigt in der Konsequenz den Rest, dafür ist das Ensemble bereits zu eingespielt und zu fähig, als ob in dieser Hinsicht irgendetwas schief laufen könnte.

Season 3 legt den Fokus vor allem auf die ´Broschaft´ der Hauptakteure Ted und Barney. Neil Patrick Harris liefert wieder einen grandiosen Job ab. Die Figur des Barney Stinson scheint ihm auf den Leib geschneidert, wie seine verflucht teuren Maßanzüge, auch wenn das eigentlich nicht seinem Naturell entspricht, wie wir alle wissen. Davon abgesehen entwickelt sich Josh Radnor alias Ted Mosby zum unangefochtenen Sympathieträger, der er tatsächlich sein sollte, aber in den vergangenen zwei Staffeln noch nicht so wirklich sein konnte. Gerade in der Episode ´Die Ziege´ erkennt spätestens der Letzte, was die Truppe an Ted hat. Er strahlt Loyalität, Treue, Humor und Verletzlichkeit aus. Absolutes Zugpferd der Serie, wenngleich natürlich nicht zu leugnen ist, das sich dahinter vier weitere heimliche Helden tummeln, die nicht minder wichtig für den Fortbestand und die Interaktion des Projekts sind.

©Twentieth Century Fox
So kann man Season 3 sicherlich nicht nur einiges abgewinnen, Fans werden sie lieben.
Kleiner Wehmutstropfen bleibt aber weiterhin der zu schwache Einsatz des Scores. Im Vergleich zu Ablegern wie SCRUBS, stinkt HIMYM sang und klanglos ab. Egal in welche Stimmung oder Richtung es auch geht, hier verpasst man Extrapunkte bei der Atmosphäre. Sicherlich sollte der Fokus der Serie auf der humoristischen Seite liegen, der ein oder andere Dramedy-Moment jedoch muss eingestreut werden, um die volle Anerkennung der Zuschauerschaft zu ergattern. In der eben schon angesprochenen Folge ´Die Ziege´ war dies der Fall. Deshalb auch klar das beste Stück der dritten Staffel und unangefochtene Spitze was Atmosphäre und Flair angeht. Es werden zumindest zeitweise Beziehungen kritisch hinterfragt, auch wenn dies wenig später wieder zunichte gemacht wird. Typisch für eine Sitcom, demnach absolut gerechtfertigt.


Lange Rede, kurzer Sinn. Season 3 is just awesome!


Bewertung: 09/10



©Twentieth Century Fox
Genre: Comedy, Sitcom
Originaltitel: How I Met Your Mother
Idee: Carter Bays, Craig Thomas
Darsteller: Josh Radnor, Jason Segel, Cobey Smulders, Neil Patrick Harris, Alyson Hannigan
Erscheinungsjahr: 2007
Produktionsland: USA
Laufzeit: ca. 20 x 22 Minuten
Originalsprache: Englisch

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