Mittwoch, 9. Mai 2012

Die Zombies wandern wieder, in "The Walking Dead", Season 2


Da ich bei der zweiten (und auch bei weiteren) Staffel(n) Sachen erzählen könnte, die jemand nicht hören möchte(jemand der die Serie/Staffel noch nicht gesehen hat), gilt für den ersten Abschnitt SPOILERwarnung. 


Nachdem die Gruppe rundum Rick von Zombies überrascht wurde, und sie sich auf die Suche nach einem neuen Ort zum leben machen mussten, sieht die Welt schon wieder etwas düsterer aus. Verständlich, denn die Gruppe hatte sich nunmal an ihren, vermeindlich sicher gemeinten, Ort gewöhnt und wollten auch nicht mehr weg. Doch nun mussten sie ihre Sachen packen, mit der Benzinknappheit und der drohenden Nacht im Rücken. SPOILER ENDE. 

Die Welt, in der sich Rick und seine Leute befinden, ist ohne sicheren Halt um einiges dunkler und beängstigender. Das führt auch dazu das es öfters zu Reibereien kommt, zu Reibereien die verständlich sind, die jedoch die Gruppe unnötig gegeneinander anstacheln. Viele Fans werfen der zweiten Staffel vor, das sie in der ersten Hälfte viel zu Soapmäßig rüberkommt, ich kann das auf eine Art verstehen, denn es gibt viele Dialoge die nicht unbedingt tiefsinnig sind, denn es gibt Zickereien, doch damit wollen die Autoren keine Soapepisoden darstellen, damit wollen sie die Charakterentwicklungen der einzelnen Personen in bestimmen Angstsituationen zeichnen, denn zu genau dem sind sie in der ersten Staffel nicht recht gekommen, dort ging es im Wesentlichen nur ums Überleben. 


Nun kommen also auch mal die Personen zu Wort, was ist daran verwerflich das mal keine Zombieherde im Bild ist? Ich für meinen Teil fande es genial das man nun jedem Charakter seine verdiente Screentime gegeben hat, jede Persönlichkeit wurde wunderschön definiert, endlich hat man seine festen Sympathie- und Antipathieträger. Wo Rick in der ersten Staffel der Held war, darf nun jeder zeigen  welche Bereicherung(und Last) er für die Gruppe ist, man kann sich nun von jedem ein deutliches Bild machen. Außerdem habe ich mich darüber gefreut das man neue Personen eingeführt hat, dazu ist es niemand der nur als Randfigur tätig ist, jeder wird schnell ein wichtiger Bestandteil der Serie. Dazu sollte man sagen, das man diese Leute nicht besser hätte einführen können, das war eine bombastische Einleitung. 


Ich hab mich vor allem über Maggie gefreut, wer genau sie ist möchte ich nicht erläutern, jedoch spielt sie sich verdammt schnell in das Herz des Zuschauers. Einige kennen die Darstellerin von Maggie, Lauren Cohan hat schon in vielen anderen Serien mitgewirkt("Supernatural";"Vampire Diaries";"Chuck"...), sie ist wirklich ein Traum, und das nicht nur optisch, die Serie hat endlich ihre "Traumfrau" gefunden. Die zweite Hälfte der Staffel, und da sind sich die Fans einig, ist ganz großes Serienkino, zwar macht "The Walking Dead" nicht sehr viel neu, dennoch perfektioniert die Serie das, was es zu perfektionieren gibt, an Spannung und Inszenierungskönnen mangelt es jedenfalls nicht, die Dramatisierung wird vor allem während der Gespräche deutlich(noch mehr natürlich an bestimmten Wendepunkten). Beim Staffefinale ist man sich ebenfalls einig, da stehen den eingefleischten Fans der Mund offen, und man weiss das da etwas großes kommen wird, etwas, das selbst die kritischsten Gegner von "The Walking Dead" umstimmen könnte. Wir können gespannt sein.


Achja, ich muss natürlich die (derzeitige) Top 5 meiner Lieblingscharaktere aktualisieren:

Platz 5: Dale Horvarth(Jeffrey DeMunn) (↓4)
 - Der liebe Opa, bleibt auch der liebe Opa. Er spielt, zu meiner Freude, eine größere Rolle und der Rest der Gruppe sollte ab und zu auf das hören was er sagt, denn er hat selten unrecht.

Platz 4: Rick Grimes(Andrew Lincoln)(↓1)
 - Er bleibt weiterhin zu Recht der Anführer, er verliert auch nicht an Sympathiepunkte, dennoch wurde er zum Glück nicht alleine im Vordergrund gelassen, somit konnten auch die anderen zeigen das sie genauso viel wert sind wie Rick.

Platz 3: Maggie Greene(Lauren Cohan) (Neu)
- Was für ein Sprung in die Serie, diese Frau hat es mir wirklich schwer angetan. Mal abgesehen davon das sie umwerfend aussieht, ist sie auch mit die interessanteste Frau der Serie.

Platz 2: Glenn(Steven Yeun)(↑3)
 - Er hat mich besonders überrascht, die Serienmacher haben ihm endlich eine zentralere Rolle gegeben - die er genutzt hat! Es macht Spaß ihm zuzuschauen, und so langsam merkt man das in dem kleinem Kerl ein großer Anführer stecken könnte.

Platz 1: Daryl Dixon(Norman Reedus)(↑5)
 - Wo mein anfänglicher Hass war, ist nun grenzenlose Liebe. Daryl's Charakter ist viel interessanter und aufschlussreicher als es die erste Staffel hergeben wollte, er ist das heimliche Herz der Serie.

Trailer(Spoilerwarnung):

8 Kommentare:

  1. Hm, vielleicht sollte ich mir doch irgendwann mal solche "Überserien" gönnen, die anscheinend jeder mag. Möglicherweise nachdem meine Prüfungen durch sind, wenn ich dann soooo viel Zeit hab. Dein Kommentar macht jedenfalls Lust drauf.

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    1. Hab zur ersten Staffel von TWD ja geschrieben welche Nachteile so eine Serie hat: Macht abhängig, und der Abschied bzw. die Zwangspause ist schmerzhaft. Aber sonst kann ich zu solchen Serien nur noch "Ja" sagen, hab am Anfang auch so wie du gedacht, doch jetzt will ich wirklich jede Serie nachholen die mich von der Thematik interessiert und die vielversprechend gelobt wird. Zeitverschwendung ist's bestimmt keine. Ach, und noch viel Glück für deine restlichen Prüfungen! :)

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  2. Deine Serien-Kommentare sind der Hammer, genial gestaltet. Das erste Bild von diesem Post ist atemberaubend gut. Mach weiter so!

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  3. Ja, sehr fantastische Staffel. Sehe ich ganz genauso :)

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    1. Oh schön, freut mich wenn mal jemand nicht sagt das mindestens die erste Hälfte mies war :)

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  4. Die Serie ist toll. Die erste Staffel ist hammer und die zweite steht ihr in nichts nach.

    Mein "Lieblingscharakter" ist wohl Glenn und er blieb auch der große Sympathieträger in der zweiten Staffel. Außerdem fand ich Hershel toll. Der wurde zum Ende hin immer besser. :) Dale fand ich auch gut. Der hatte mitunter ein paar gute Dialoge und Gedanken (Bsp. über Randell).

    Und nun zu Rick bzw. der Familie Grimes. Die wurden mir immer unsympathischer. Dieses ungezogene Balg, der nicht hört, was man ihm sagt. Diese nichtsdenkende Frau, die "Hausfrau" spielen will und immer "Ja und Amen" zu ihrem Mann sagt. Und dann noch Rick, der vor Kraft und Stolz kaum noch gehen kann.

    Shane war zwar in einigen Punkten etwas sehr rabiat im Denken, aber im Grunde hat er immer richtig gehandelt, während Rick immer erst alles ausdiskutieren, besprechen, überschlafen und dann jedem recht machen will. Und am Ende sett er doch seinen Kopf durch und fügt sich nicht den demokratischen Entscheidungen der Gruppe. Ein Unsympath.

    Ich bin wirklich gespannt auf die dritte Staffel und leide leide leide, weil es noch sooo lange dauert :(

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    1. Glenn kann man eben nur gerne haben, auch wenn er in mancher Hinsicht nicht perfekt mit Maggie umgegangen ist.
      Und Dale hat auch Shane am schnellsten durchschauen können, als Zuschauer ist man bei dem ja meist hin- und hergerissen gewesen.

      Also Rick bleibt für mich der vernünftigere Typ, Shane war ein Arschloch das zwar nicht nur Fehlentscheidungen gemacht hat, aber mit seinen Entscheidungen eben auch viel mehr zerstört hat. In dieser Welt hat man eigentlich genug Zeit um zu überlegen(vor allem an dem Ort wo die Truppe ist/war), also muss doch nicht mit dem Kopf gegen die Wand gerannt werden. Der Junge und die Mutter nerven aufs übelste, da hast du Recht.

      Ich leide mit dir..

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