Mittwoch, 8. Oktober 2014

SUPERNATURAL - 'Packt euer Kreuz aus, es gibt Dämonen auszutreiben!' - Season 2

Das Staffelfinale von Season 1 hat es nach einem ewig wirkendem Case-of-the-Week-Prinzip Gott sei dank geschafft einen extrem starken Storybogen zu schlagen. Völlig untypisch wird man mit einem Cliffhanger zurückgelassen - so viel die Entscheidung weiterzuschauen nicht wirklich schwer.

Wie geht es weiter (Spoiler)?
Nach dem schweren Autounfall durch einen Dämon wird die Dreierkonstellation des Vater-Sohn-Gespanns in ein Krankenhaus eingeliefert. Allen geht es soweit gut, bis auf Dean (Jensen Ackles), der momentan, wortwörtlich, mit dem Tod verhandeln muss. Da sein Vater keinen anderen Weg findet um seinen Sohn zu retten, schließt er mit dem so lang gejagtem gelbäugigem Dämonen einen Deal: Der Colt und sein Leben, für das seines Kindes. So kommt es also zum unausweichlichen - ein Winchester verliert sein Leben, die Jagd geht weiter. 

Und damit geht es auch erstmal mit den Case-of-the-Weeks weiter, doch ist das schon gar nicht mehr so schlimm, denn die Fälle werden immer interessanter und besser inszeniert, so dass man für den Moment gar nicht an die fortführende Story denken möchte. Von Clowns (vor denen hat doch wirklich jeder Angst) über wiederaufstehende Leichen bishin zu den klassisches Geistern, die Gruselschubladen werden mit viel Liebe zum Detail durchgegangen. Dabei ist SUPERNATURAL hier aber nicht nur eine Hommage an das Genre, so wie es die 1. Staffel noch war, es fließen immer mehr eigene Ideen mit ein, Sam und Dean werden immer besser charakterisiert. So ist vor allem der Croatoan-Part (ein Virus, welcher Menschen sehr agressiv macht) eine sehr schicke Storyline, die hoffentlich irgendwann weiter fortgeführt wird. 


 "Get back. Or I'll kill you I swear to God." 
-
 "You won't. You're saving that bullet for someone else."




Sehr gut gelungen sind die neuen Figuren. Denn daran hat es ehrlich gesagt bisher gefehlt, auch zwei überaus sympathische Kerle können nicht durchgehend eine gesamte Serie tragen. So kommen vor allem neue Jäger-Kollegen dazu, einige, so wie Bobby (hatte in der 1. Staffel ja nur einen extrem kurzen Auftritt) schließt man sofort in's Herz. Auch der Hauptplot, nämlich dass der Gelbäugige Dämon angeblich eine Armee aus 'begabten' Menschen aufbauen möchte, in der auch Sam (Jared Padelecki) sein soll, geht weiter in die Substanz und fordert auch zum ersten Mal die Beziehung der Brüder. Richtig emotional wird es, als Sam etwas zustößt und Dean einen Kreuzungsdämon herbeiruft. Kreuzungsdämonen sind dafür bekannt Deals abzuschliessen, also das gleiche zu tun, was ihr Vater getan hat. Zum grande finale werden dann die TRIBUTE VON PANEM ausgepackt, wenn auch nicht ganz so episch. 


"I let down the people I love. I let Dad down, and now I guess I'm just supposed to let you down too. How can I? How am I supposed to live with that?"


Im Großen und Ganzen geht es bergauf, wirklich geniale Momente sind auch schon ein paar mal aufgeblitzt. Fakt ist aber, dass die Serie etwas braucht, um wirklich gut zu werden. Und mit etwas meine ich ein paar Staffeln. An dieser Reise hat man nur Spaß, wenn man den auch mit Sam und Dean hat. Denn die beiden machen eine auch noch so stupide Folge sehenswert.




8.0/10

(hier geht's zu Staffel 1) (hier zu Staffel 3)

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