Samstag, 12. Januar 2013

Nummer 4 sucht in der Wall Street nach dem Monster Man


Wall Street
(1987 / US / ca. 125 Minuten / FSK: 12 / Genre: Drama, Thriller)
Der gute, alte Charlie Sheen. Wann hat man das letzte Mal wirklich gute Nachrichten von ihm gehört? Keine Ahnung, es ist wirklich verdammt lang her, aber 1987 gab es auf jeden Fall eine Menge positives über ihn zu berichten. So auch seine Darstellung in "Wall Street". Unglaublich, was für ein Talent in diesem Jungen steckt bzw. gesteckt hat! Seine Rolle in "Two and a half Men" zum Beispiel, benötigte ja jetzt nicht unbedingt Talent oder Können. Er war ja einfach er selbst. Eine Rolle, wie er sie hier abliefert, dürfte er mit seinem jetzigen Status niemals erreichen. Aber wen juckt das schon, wäre ich Charlie würde ich mein Leben jetzt auch nur noch "genießen". Wenn auch auf andere Art und Weise. 

"Wenn der Mensch in den Abgrund blickt, dann sieht er da eine gähnende Leere. In diesem Moment entdeckt der Mensch seinen eigentlichen Charakter. Und der ist dann auch seine Rettung vor dem Abgrund."

Naja, der Film: Ich habe ihn lange vor mir hergeschoben. Das lag vor allem daran, dass mich die Thematik zwar wirklich fasziniert, doch wegen der Laufzeit (was im Nachhinein noch dümmer klingt) wollte ich das einfach nicht wagen. Denn eben diese Thematik könnte doch schnell langweilig werden. Falsch gedacht, aber sowas von! Die Zeit vergeht wie im Fluge und Längen sind in die Wall Street auch gar nicht erst reingekommen. Dafür ein Charlie Sheen in seiner Blütezeit und eine der besten Leistungen des Michael Douglas. Oliver Stone hat hier wirklich pfiffig inszeniert, langweilig wird's kaum, dass liegt zugegebenermaßen an Hollywood-Standard-Situationen, und von dem umfangreichen Thema der Börse wird auch nicht stark abgewichen. Super vereinbart. Nur zu empfehlen.
7.0/10

Ich bin Nummer 4 (OT: I Am Number Four)
(2011 / US / ca. 110 Minuten / FSK: 12 / Genre: Action, Sci-Fi)
'Drei sind tot. Ich bin Nummer 4. Der 4te von 9. Einer von 9 Außerirdischen, die als einzige einen tödlichen Angriff überlebten. Und nun muss ich mich meinen alten Feinden stellen.' So mal im Groben die Story. Nichts weltbewegendes, aber hat dennoch Potenzial für eine nette Story. "Harry Potter" hat im Grunde ja auch nichts weltbewegendes, also als Kernpunkt. Jedoch wird man diesen Film hier nie mit "Harry Potter" und Co. auf eine Stufe stellen können, dafür war man zu geradlinig, zu berechenbar und vor allem zu klischeehaft. Zwar hat man das alles ganz nett verpackt, stellenweise erinnerte es einen an "Twilight" für Männer, doch kommt nicht eine Szene, bei der man sich denkt, dass man was verpasst hätte, wenn man den Film jetzt gar nicht gesehen hätte. Charakter: Allesamt ziemlich oberflächlich gehalten, wenn das auch sicherlich nicht an den super ausgewählten Jungschauspielern liegt. Der Beste bleibt aber Timothy Olyphant ("Justified"), der als Beschützer von Nummer 4 mitspielt. Wer Lust auf ein Teeniesuperheldenscifiabenteuer hat, macht mit "Ich bin Nummer 4" sicherlich nichts falsch. Und es ist irgendwie schon schade, dass eine Fortsetzung so gut wie unwahrscheinlich ist, denn das Ende und der Gedanke an die weiterführende Story, macht schon Lust auf mehr.
5.0/10

Monster Man
(2003 / US / ca. 91 Minuten / FSK: 18 / Genre: Horror, Komödie)
"Monster Man - Die Hölle auf Rädern". Sagt der Titel nicht schon alles? Eigentlich schon. Und dennoch hatte ich mich dazu entschlossen, diese "Trashperle" mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Ja, das war ein Fehler. Ein paar Lacher suchen hier vergebens eine Anhängerschaft, Horrorkribbeln kommt gar nicht erst zum Vorschein. Sollte man wohl nur in Verbindung mit Alkohol 'genießen', denn sonst will keine Freude aufkommen. Gibt wirklich besseres in dem Genre, auch wenn mir die Leuts hier gar nicht so unsympathisch waren. Achja, einen tolle Sache gibt's: Es wird deutlich gemacht, wie ekelhaft Inzest doch sein kann.
2.0/10


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