Sonntag, 27. Oktober 2013

Supernatural - 'Die Monster unter deinem Bett gibt's wirklich! - Season 1



2005 begann das Abenteuer zweier Brüder, welches bislang 9 Staffeln beinhaltet. Qualitätstechnisch gibt es viel Diskussionsbedarf, mit der Fanbrille sieht man sowieso nichts objektiv und als Gegenstimme festigt man seine Meinung hier sehr schnell. SUPERNATURAL schlägt die Zuschauer in zwei Lager - und das zu Recht. Denn man muss ein paar, sagen wir mal 'Anforderungen' mitbringen, um hier seinen Gefallen finden zu können. Erstens ist es so, und wie mir aufgefallen ist, ist dies bei vielen Serien der Fall, dass die erste Staffel 'überwunden' werden muss. Vor allem während meinem jetzigem Re-Run merke ich doch stark, dass selbst mir als eingefleischter Fan das Intro der Serie nicht wirklich zusagt. Einziger Grund sie dennoch gut zu bewerten: Die Jungs, Sam und Dean Winchester, Jared Padelecki und Jensen Ackles. Das, in meinen Augen, beste Serienduo.

Die meisten dürften SUPERNATURAL nur aus dem TV kennen, denn Pro7 sichert sich schon seit geraumer Zeit die Rechte an dieser Serie. Da hier aber auch storyübergreifend gearbeitet wird, blicken diejenigen, die sich ab und zu eine Folge im Nachtprogramm reinziehen, nicht wirklich, um was es geht. Deswegen ein kurzes zusammenfassen der Anfänge von SUPERNATURAL: Im Mittelpunkt der Serie stehen die Brüder Dean und Sam Winchester, die ein dunkles Geheimnis verbindet: Vor 22 Jahren wurde ihre Mutter auf grausame Weise von einem Dämon getötet. Seitdem hat es sich ihr Vater John Winchester zur Lebensaufgabe gemacht, übernatürliche Wesen, die das Leben Unschuldiger bedrohen, zu jagen und zu töten. Auf der Suche nach dem Mörder seiner Frau trainierte er auch seine Söhne zu professionellen Monsterjägern. Doch plötzlich ist auch Papa verschwunden, das Ziel der Brüder ist klar: Ihn und den Dämon finden. 



Die Tatsache, dass hier zu 90% "Monster-of-the-Week"-mäßige Folgen abgeliefert werden, sortiert schon mal mächtig die Zuschauerregie aus. Denn ein Fan davon ist nun wirklich nicht jeder. Ich bin eigentlich auch keiner davon, denn man baut einfach keine wirkliche Beziehung zu den Figuren und den Geschehnissen auf, eine Story ist mit diesem System kaum möglich. Das ist vor allem der Grund, weshalb diese Season so vergessungswürdig ist, verglichen mit den Nachfolgern ist sie kaum zufriedenstellend. Dennoch sind die Jungs auch hier verdammt sympathisch und dafür verantwortlich, wieso man überhaupt dran bleibt. Klar, der Horror- und Mysteryfaktor ist auch nicht ohne, doch bemerkt man einfach viel zu schnell ein zu eintöniges Schemata.

Plottechnisch bleibt man für's Erste auch auf halber Strecke stehen, wirkliche Höhepunkte kommen kaum auf und es wirkt so, als ob man die auch gar nicht einbauen wollte. So, als ob man erst mit den darauffolgenden Staffeln überraschen wollte. Leider wird aber nun mal die Erste am öftesten zu erst geschaut und genau deswegen gibt es mittlerweile sehr viele Abneigungen gegen diese eigentlich wirklich sehr gute Serie. Die Qualitäten die man vor allem erzähltechnisch an den Tag bringen kann, werden hier erst in den letzten Momente deutlich - nämlich dann, wenn es emotional wird. Das ist die große Stärke von SUPERNATURAL, welche zum Glück später immer mehr ausgebaut wird.



All diejenigen, die damals schon gerne AKTE X gesehen haben und auf gutes, modernes Horrorfeeling stehen, lege ich SUPERNATURAL ans Herz. Diejenigen, die darüber hinaus auch noch überragende Charakterkonstellationen und verdammt interessante Storyfäden sehen möchte, sollten nach der ersten Staffel unbedingt weitermachen. Außerdem reicht alleine schon der Impala, den die beiden fahren, als Hingucker!

"You and dad are a lot more alike then I thought, you know that? You both can't wait to sacrifice yourself for this thing, but you know what? I'm gonna be the one to bury you."


7.0/10

1 Kommentar:

  1. Ja, wunderbar spaßige Serie. Der ersten Staffel hätte ich wohl auch so 7 Punkte gegeben. Bis ca. Staffel 5 steigert sich die Serie noch, danach fällt sie wieder ab. Macht aber auch noch im inzwischen 9. Jahr Spaß.

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