Montag, 8. Oktober 2012

Piranha 3DD: Naja, immerhin gab's weibliche sekundäre Geschlechtsmerkmale

von John Gulager, mit Katrina Bowden und Christopher LloydDavid Hasselhoff

Es hat schon einen bestimmten Grund warum ich grade dieses Titelbild gewählt habe. Naja, zwei wenn man so will, ihr seht ja was ich meine. Mehr bietet der "Film" einfach nicht. Klar, es gibt wieder Piranhas, es gibt Christopher Lloyd in einer netter Nebenrolle und vor allem gibt es David Hasselhoff, doch der ganze Orgienspaß aus Teil 1 ist sowas von verflogen. Blut und Titten wo man hin sieht, genauso wie im Vorgänger, doch irgendwie macht das kaum Spaß, irgendwie schämt man sich von Minute zu Minute mehr für diese Fortsetzung, die niemals hätte entstehen dürfen.

Regisseur John Gulager hat mit seiner "Feast"-Trilogy gezeigt das er was drauf hat, warum hat er seine talentierte Ader für dieses Art des Films für "Piranha 3DD" denn so dermaßen in Langeweile umgewandelt? Wie ist das denn überhaupt möglich? Es liegt wohl einfach daran das er Alexandre Aja's Stil, der im ersten Teil geherrscht hat, einfach kopieren wollte. Da hat man sich gedacht, ja schön, der hat Blut, Titten, noch mehr Blut und ein paar fetzige Witze reingeworfen, also machen wir das auch mal. Check, irgendwie ist alles dabei, warum ist das also trotzdem so eine Gurke? Die Witze sind eben einfach nicht so dreist wie die bei Aja, der abgebissene Penis ist nicht lustig, der Piranha der im Arsch von dem Fettsack steckt keine Granate, das sind einfach Eigentore am laufenden Band.


Das einzig wirklich gelungene an dem Fremdschamstück ist David Hasselhoff. Ja, eigentlich ist er mit seinem Auftritt die perfekte Krönung der Fremdscham, doch fande ich seine Inszenierung der Selbstironie um Level besser als den Rest des Films. Deswegen mochte ich ihn wohl auch so, im direkten Vergleich mit den Szenen ohne Hoff herum spielt er einfach alles an die Wand. Nicht schwer, aber eben sehr deutlich. 

"Fuck, i'm gettin' old!"

Ja, da kann selbst der Hoff mal glänzen und an Glanzmomente wie bei seinem Auftritt in dem Spongebob-Film anknüpfen. Leider hat er aber relativ wenige Auftritte, jedenfalls sind sie in dem recht kurzen Filmchen sehr überschaubar. Fehler, mit dem Hoff in der Hauptrolle hätten das wirklich ein anständiger Trash-Film werden können.


Es ist einfach traurig das man, weil Teil 1 so ein Erfolg war, schnell mal eine Fortsetzung hingeklatscht hat damit ja blos nochmal etwas Geld in die Kasse kommt. Kreativität hätte ja das Startdatum deutlich verschoben, es hätte ja aufwendig und gut werden können. So enttäuscht man am Ende reihenweise der Fans, die sich so sehr auf eine Gorefortsetzung der Extraklasse gefreut haben. Extratrashig jedenfalls. Das hier ist auch Trash, aber leider nicht so wie man ihn mag.

1.0/10

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen